NachLadBaR
NachLadBaR: Nachhaltige Ladeelektronik aus Basis flexibler leistungselektronischer Bausteine und Recyclingstrategien
Teilvorhaben: Systematisches modellbasiertes Testen und Optimieren einer nachhaltigen Ladeelektronik
Die Elektromobilität stellt einen wichtigen Baustein zur Reduktion von CO2 sowie zur Erreichung der Klimaziele dar. Voraussetzung für eine breite Nutzung von Elektrofahrzeugen ist dabei ein bedarfsgerechter Ausbau der Ladeinfrastruktur. Derzeit eingesetzte Systeme sind maßgeschneidert für ihren jeweiligen Anwendungszweck und -ort. Eine fehlende Plug&Play-Kopatibilität verhindert einen nachträglichen Ausbau hin zu höherer Leistung und neuen Technologien. Bei kritischer Alterung einer Komponente muss zudem das gesamte System ausgetauscht werden, auch wenn die übrigen Bauteile intakt sind.
Im Forschungsprojekt NachLadBaR werden nachhaltige Ladesysteme auf Basis flexibler leistungselektronischer Bausteile untersucht. Die sogenannten "Power Electronic Building Blocks" (PEBBs) ermöglichen einen hersteller-, generationen- und technologieübergreifenden Aufbau eines Ladesystems. Die modulare Bauweise erlaubt zudem den Austausch einzelner Module im Fehlerfall. Weiterhin können intakte Module im Rahmen einer 2nd-Life-Strategie, auch in anderen Anwendungen, weiterverwendet werden.
Der Fokus der TH OWL in diesem Projekt liegt auf dem modellbasierten Testen und Optimieren. Im ersten Forschungsschwerpunkt werden Methoden und Verfahren entwickelt, die es erlauben, mehrere PEBBs, die kooperativ als eine Einheit betrieben werden, systematisch zu testen. Im zweiten Forschungsschwerpunkt werden Mehrgrößenverfahren eingesetzt. Dem Endanwender werden dabei Verfahren an die Hand gegeben, mit denen aus einer Menge von sich zum Teil widersprechender Zielgrößen diese Widersprüche ausbalanciert werden können. Konkret wird dabei die Arbeitspunktwahl und Lastverteilung zwischen den PEBBs betrachtet.